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2015 Remagen

1945 Operation Lumberjack 2015

US Army - USMVC

Erinnerung von Gregor gestaltet

Am 07.03.1945 erlebten die amerikanischen Truppen bei ihrem Vormarsch von Meckenheim kommend Richtung Rhein beim Blick auf das Städtchen Remagen eine große Überraschung, die für sie wie auch für das weitere Kriegsgeschehen eine weltgeschichtliche Bedeutung bekam.

Als die Spitze der vorrückenden Truppe in Höhe der Apollinariskirche oberhalb von Remagen einen ersten Blick auf den Rhein werfen konnten, trauten sie ihren Augen nicht, als sie die Ludendorffbrücke über den Rhein in unzerstörtem Zustand erblickten.

Die im Nu geänderte Befehlslage lautete: Einnahme der Brücke so schnell es geht, bevor sie gesprengt wird.

Die anschließende Geschichte ist bekannt und wurde sogar in einem allerdings nicht ganz historisch korrekten Spielfilm verfilmt.

Um 16:10 Uhr des 07. März 1945 war der erste amerikanische Soldat auf der rechtsrheinischen Seite bei Erpel angekommen.

Das als „Wunder von Remagen“ bezeichnete Geschehen hatte viele glückliche Ursachen für die Sieger, aber eine Vielzahl von Pannen und Unzulänglichkeiten auf deutscher Seite als Gründe.

Als sicher gilt jedoch, dass dieser geglückte schnelle Rheinübergang den Krieg in Deutschland und Europa um Tage, Wochen oder gar Monate verkürzt und höchst wahrscheinlich das Rheinland oder Berlin vor der Atombombe bewahrt hat.

Am 07.03.2015, 70 Jahre nach dem historischen Ereignis, besuchten wir mit einer kleinen Fahrzeugabordnung die als Mahnmal gegen den Krieg immer noch stehenden Brückenköpfe auf Remagener und Erpeler Seite.

Zunächst statteten wir dem in Bad Bodendorf gelegenen Ehrenfriedhof einen Besuch ab, auf dem in den weitaus meisten der 1213 Gräber deutsche Soldaten begraben sind , Insassen des von den Amerikanern auf den Rheinwiesen angelegten Kriegsgefangenenlagers „Goldene Meile“.

Dann ging es zur Kapelle „Schwarze Madonna“ die an die vielen Opfer des Gefangenenlagers erinnert und die einzige ihrer Art in Deutschland ist.

Am Brückenturm angekommen konnten wir unsere Fahrzeuge direkt am Rhein an sehr schöner und exponierter Stelle parken, sodass sie viel Aufmerksamkeit erregten.

An den offiziellen Feierlichkeiten nahmen auch einige amerikanische Veteranen teil, die zur Erinnerung an die Eroberung und Mahnung an die Opfer einen Kranz niederlegten. Auch die Bundeswehr war mit einer kleinen Abordnung zur Kranzniederlegung vertreten.

Das im Brückenturm auf Remagener Seite untergebrachte „Friedensmuseum“ konnte an diesem Tag kostenlos besucht werden. Durch die Anwesenheit einiger deutscher Veteranen und einer nunmehr 80-jährigen Frau als Augenzeugin der Kämpfe um Remagen wurde dieser Besuch zu etwas ganz Besonderem.

Anschließend ging es per Fähre auf die andere Rheinseite und hoch auf die Erpeler Ley, um den Blick zu haben, den amerikanische Soldaten am Abend des 07. März 1945 von dort oben genießen konnten.

Anbei ein paar links zu Berichterstattungen über das Gedenken an 70 Jahre Eroberung der Brücke von Remagen.

Insbesondere der SWR - Link verdient Beachtung.

Hier noch ein Bericht von J.Steinweden

youtube
Minute 13:39 und 18:39 sind unsere Fahrzeuge zu sehen

Tagesschau

ZDF

SWR

Deutsche Welle

Die Welt

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