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USMVC – Herbstcamp 2016

Zum dritten Mal in Folge fand das USMVC-Herbstcamp am ersten Oktoberwochenende im rheinhessischen Bockenau statt. Nach zwei wettermäßig hervorragenden Jahren traf uns diesmal der Wettergott mit seiner Regenkeule.

Zur Anreise am Freitag, 30.09., war es noch trocken, aber schon grau in grau. Das Camp war bereits an den Tagen zuvor wunderschön aufgebaut und mit allem versehen, was man für ein gemütliches Treffen braucht.

So konnten wir denn auch am Abend im warmen Zelt bei Bier und Wein ausgiebig unser Wiedersehen feiern.

Pünktlich um 08:00 Uhr am nächsten Morgen lieferte der Brötchenservice frische Backwaren und ab neun Uhr gab es dann ein reichhaltiges Frühstück. Leider hatte es angefangen zu regnen, sodass die angekündigte Ausfahrt ab 11:00 Uhr mit Kaffee und Kuchenstopp zunächst erstmal ausfallen musste.

Nachdem es am Mittag etwas aufgehört hatte zu regnen, entschlossen wir uns dann doch zu einer Rundfahrt, die allerdings in die gleiche Gegend wie das Jahr zuvor führte, nur dass es diesmal erheblich nasser und grauer war. Wir fuhren zunächst zum Industriegebiet Pferdsfeld, dem ehemaligen Fliegerhorst des zuletzt dort stationierten Jagdgeschwaders 73 (JG 73) der Bundesluftwaffe. Der Fliegerhorst wurde offiziell am 15. Juli 1997 geschlossen und das Geschwader wurde nach Laage in Mecklenburg-Vorpommern verlegt. (https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegerhorst_Pferdsfeld)

Weiter ging es zur 6 km entfernten ehemaligen Truppenunterkunft des Fliegerhorstes auf dem Dörndich. Heute sind viele Unterkunftsgebäude verfallen, das Gelände wird teilweise von Firmen und privat genutzt. (http://rgebhard.de/seite216.htm)

Die Besichtigung des Denkmals für den „Jäger aus Kurpfalz“, dem Erbförster Friedrich Wilhelm Utsch, (http://www.soonwald.de/cms/front_content.php?idcat=57&idart=166&lang=1), fiel dem einsetzenden Regen zum Opfer, sodass wir möglichst schnell zum Lager zurückkehrten.

Der Sonntagmorgen dann zeigte sich wieder versöhnlich, der Himmel strahlend blau und wolkenlos. Dies bewegte auch einige Gäste, z.T. mit Militärfahrzeugen, zu uns auf's Gelände zu kommen und an der kommenden Ausfahrt teilzunehmen.

Die Ausfahrt begann gegen 14:00 Uhr, der Konvoi setzte sich in Bewegung, zunächst über normale Landstraßen, dann wurde abgebogen und auf asphaltierten Feldwegen abseits des Verkehrs dem Ziel entgegen gerauscht. Es ging über z.T. sehr luftige Höhen, wo der Wind recht stark seitlich durch den offenen Jeep pfiff.

Ziel war der Schmittenstollen, ein historisches Quecksilberbergwerk auf dem Lemberg in der Gemarkung Niederhausen in der Nähe von Bad Münster am Stein-Ebernburg.
https://www.vg-ruedesheim.de/vg_ruedesheim/Tourismus&Freizeit/Schmittenstollen/

Wir durften dank der guten Absprachen unseres Vorsitzenden mit dem Betreiber des Stollenmuseums bis direkt vor das Eingangsgebäude fahren, was von den dort anwesenden übrigen Besuchern staunend quittiert wurde.

Es folgte ein etwa einstündiger Besuch unter Tage mit sehr interessanten Informationen zur Geschichte des Stollens und dem Abbau des Zinnobererzes, aus dem durch Verhüttung Quecksilber gewonnen wurde.

Die Rückfahrt vom Stollen wurde dann zum Highlight des Ausflugs und wie gemacht für unsere Fahrzeuge. Es ging etliche Kilometer über holprige Waldwege mit kurvenreichem Verlauf hinunter zur Nahe und am Nahestausee entlang zum Stauwehr bei Niederhausen, das wir zur Querung des Flusses nutzten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Stausee_Niederhausen). Vorbei an der Weinkellerei Niedertäler Hof (http://landhotel-niederthaeler-hof.de/) und durch Waldböckelheim ging es zurück zum Camp in Bockenau.

Leider hatten uns schon gleich nach der Rückkehr unsere Gäste aus Kaiserslautern von den Kelly’s verlassen und die Heimfahrt angetreten, sodass die abendliche Zeltrunde etwas kleiner ausfiel.

Am Montagmorgen dann leider erneut Regen, der dazu führte, dass das Camp nicht vollständig abgebaut werden konnte. Die großen Zweimaster mussten erst abtrocknen und wurden dann tags darauf niedergelegt.

Von der Organisation her, vom Camp, von der interessanten Ausfahrt wieder einmal ein perfektes Treffen, das leider unter dem nicht idealen Wetter litt. Dies veranlasste sicher auch den einen oder anderen nicht nach Bockenau zu kommen, sodass die Teilnehmerzahl leider unter den Erwartungen blieb.

Dennoch, die, die da waren, hatten viel Spaß auf einem schönen Treffen. Allen Organisatoren und beteiligten Personen hierfür ein herzliches Dankeschön.

Bis zum nächsten Treffen in Bockenau vom 29.09. – 01.10.2017.

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